Lisa studiert seit drei Jahren an der OTH Amberg-Weiden, obwohl sie Anspruch auf Bafög hätte, wurden die Zahlungen aufgrund eines Erbes, das zur Reparatur der Heizung ihrer Mutter verwendet wurde, eingestellt. Nach langen Verhandlungen ist das Problem zwar geklärt, aber die Zahlungen lassen auf sich warten.
Finanzielle Engpässe und Inflation
Mit einem monatlichen Anspruch auf 598 Euro, von dem 100 Euro abgezogen werden, weil ihre Mutter vermeintlich über der Einkommensgrenze liegt, reicht das Geld kaum zum Leben. Selbst wenn sie die vollen 598 Euro erhalten würde, wären die Kosten für Lebensmittel, Sprit und Freizeitaktivitäten schwer zu decken. Die Inflation verschärft die Situation zusätzlich und viele Studierende wie Lisa sind laut Statistischem Bundesamt armutsgefährdet.
Einfluss auf das Studium
Lisas finanzielle Lage beeinträchtigt ihren Studienverlauf erheblich. Sie kann es sich nicht leisten, für nur eine Vorlesung pro Woche von Schwandorf nach Amberg und zurück zu fahren.
Überleben durch Ferienarbeit
Lisa arbeitet in den Semesterferien Vollzeit, um über die Runden zu kommen. Das verdiente Geld muss für das gesamte Semester reichen. Sie hofft, dass sie bald die ihr zustehenden Bafög-Zahlungen erhält, obwohl sie 50 Prozent davon zurückzahlen muss.
(kw)