Der Ostbayernring, die Stromtrasse zwischen Redwitz und Schwandorf, soll für die Windkraft leistungsfähiger werden. Von den bisherigen 220 Kilovolt auf bis zu 380 Kilovolt. Hierfür wird seit 2013 ein Ersatzneubau geplant. Ein Teil der Strecke, der zwischen den Umspannwerken in Etzenricht und Schwandorf liegt, wurde dabei vom Bezirk Oberpfalz genehmigt. Zu Unrecht finden einige Kommunen, darunter die Kreisstadt Schwandorf. Denn die Trasse gehe zu nah an den Stadtteilen von Schwandorf vorbei, findet unter anderem Andreas Feller.
Keine Einsichtnahme des Planfeststellungsbeschlusses im Rathaus
Der fast 1.000 Seiten und mit 14 zusätzlichen Ordnern umfassende Beschluss lag bis zum 22. August im Rathaus aus. Die Einsichtnahme wurde im Übrigen von keinem Bürger im Rathaus angefordert. Feller gehe davon aus, dass sich interessierte Bürger auf der Onlinepräsenz des Bezirkes informiert haben. Ab dem 22. August besteht etwa einen Monat Zeit, um Klage gegen den Beschluss einzureichen. Deswegen wird derzeit der Planungsfestellungsbeschluss durch die Kanzlei Baumann für die Stadt Schwandorf geprüft. Ob die Stadt gegen die Gehnemigungsbehörde, den Bezirk Oberpfalz, klagt, wird in der nächsten Stadtratssitzung am 19. September entschieden.
Alternativen wurden abgelehnt
Die Stadt Schwandorf sei dabei nicht komplett gegen den Ersatzneubau, betonte Feller. Nur am Standort gebe es Schwierigkeiten. Für die Stadt sollte der Neubau nicht so nah an bebautem Gebiet passieren. Auch andere Alternativen hat es von der Stadt Schwandorf aus gegeben. Wie die Erdverkabelung der Trasse oder die Leitungsbündelung mit der bestehenden Südosttrasse.
Planfeststellungsbeschluss ist online einsehbar
Wenn Sie sich über die den Ersatzneubau der zwischen Redwitz und Schwandorf informieren wollen: Auf der Seite der Bezirksregierung Oberpfalz ist der Planfeststellungsbeschluss sowie weitere Informationen für den Bereich in der Oberpfalz zum Ostbayernring erhältlich.
(bs)