43 Kilometer ist er lang: der zweite Abschnitt des Ostbayernrings zwischen Etzenricht und Schwandorf – nun kann er gebaut werden. Das hat die Regierung der Oberpfalz genehmigt, indem sie den Planfeststellungsbeschluss erlassen hat. Das bedeutet, dass die zuständige Firma TenneT direkt mit dem Bau der 380-kV-Freileitung beginnen kann und dies umgehend tun wird, wie sie bekannt gab.
Tim Meyerjürgens, COO von TenneT, äußerte sich wie folgt:
„Der zweite Planfeststellungsbeschluss für den Ostbayernring ist ein Erfolg für den Netzausbau und die Energiewende in Bayern. Die Folgen des Angriffskriegs gegen die Ukraine zeigen, dass wir zur Erhaltung unserer Wirtschaftsstandorte möglichst schnell unabhängig von fossilen Energien werden müssen. Wenn wir unsere Netzausbauprojekten schnell in die Umsetzung bringen, können wir den kostengünstigen Strom aus den Erneuerbaren zu den Verbrauchern bringen. Damit machen wir uns nicht nur unabhängig von fossilen Energieträgern, sondern leisten auch einen nachhaltigen Beitrag, die Strompreise wieder in den Griff zu bekommen. Jedes einzelne Projekt und jede einzelne Genehmigung sind wichtige Bausteine auf dem Weg zur Klimaneutralität.“
Derweil wird das Bauprojekt von vielen Menschen in der Region kritisiert. Der Abschnitt der Stromleitung Etzenricht und Schwandorf wird 114 Masten umfassen. Laut Plan soll er ab Herbst 2024 in Betrieb genommen werden. Ziel ist eine höhere Transportkapazität für die dezentrale Stromversorgung in Bayern.
Der Öffentlichkeit werde TenneT hier alle relevanten Bauinformationen zur Verfügung stellen.
(tw)