Die Coronakrise ist auch eine Wirtschaftskrise – sollte man angesichts von geschlossenen Einrichtungen, begrenztem Zugang und diversen Einschränkungen eigentlich meinen. Doch Tatsache ist: Die Zahl der Arbeitslosen sinkt in unserer Region. Im Bezirk der Bundesagentur für Arbeit Schwandorf, zu dem auch die Stadt Amberg und der Landkreis Amberg-Sulzbach zählt, ist die Zahl der Arbeitslosen im November um 80 auf 5.865 gesunken – was einer Arbeitslosenquote von 2,4 Prozent entspricht.
Eine Arbeitslosenquote unter drei Prozent gilt als Vollbeschäftigung. Es fehlt sogar an Arbeitskräften. Die Wirtschaft hat vor der Krise nämlich vorgebaut.
Gute Arbeitsmarkt-Zahlen zeigen sich auch in der Stadt Weiden: Inzwischen sind weniger als 1.000 Menschen erwerbslos – das ist verglichen mit den vergangenen 15 Jahren ein Novum.
Der Strukturwandel nach dem Wegfall der Knopf- und Textilindustrie in den 1960er und 1970er Jahren sowie der Porzellan- und Glasindustrie in den 1990er Jahren trägt also Früchte. Im ganzen Agenturbezirk Weiden, zu dem auch die Landkreise Tirschenreuth und Neustadt an der Waldnaab gehören, ist die Arbeitslosenquote im November um 0,1 Prozentpunkte auf 2,8 gesunken.
(mz)