Probleme beim Bayerischen Roten Kreuz Weiden-Neustadt und im Gesundheitssektor allgemein: Diese sind nun bei einer Podiumsdiskussion in den Fokus gerückt worden.
Eigentlich hätte er in Weiden bei der Podiumsdiskussion mit Vertretern des Bayerischen Roten Kreuzes sein sollen: Doch kurzfristig hat Bayerns Justizminister Georg Eisenreich, Schirmherr der Bereitschaften des BRK, den Termin dann abgesagt. Die Verkehrslage ließ ein Kommen nicht zu, so die Rückmeldung. Und dabei wäre das Kommen des Staatsministers, wie der Eindruck erscheint, mehr als notwendig gewesen. Denn in der Diskussionsrunde zusammen mit Landrat Andreas Meier und CSU-Bundestagsabgeordnetem Albert Rupprecht wird eines klar: Es brennt in mehreren Bereichen des BRK-Kreisverbandes Weiden-Neustadt. So beispielsweise im Pflegebereich – wegen des schlechten Rufs von Pflegeberufen. Deshalb die Forderung: Die Politik müsse dabei unterstützen, das Ansehen der Pflegeberufe zu verbessern, Anreize schaffen und Interesse an diesen Beruf wecken.
Auch den Kreisbereitschaftsleiter des BRK, Thomas Rauch, plagen Sorgen: Die Ausstattung sei teilweise in die Jahre gekommen. Veraltete Fahrzeuge und marode Ausrüstung seien im Katastrophenschutz des BRK ein großes Problem. Die Fahrzeuge würden derzeit vom Kreisverband des BRK in Stand gehalten. Ohne diese Eigeninitiative wären sie schon längst unbrauchbar, erklärt Harmut Ordnung, der Katastrophenschutzbeauftragter des BRK Weiden-Neustadt.
Bis Lösungsansätze umgesetzt werden können, muss aber zuerst eine weitere Hürde überbrückt werden: Die Anliegen müssen Staatsminister Georg Eisenreich erst noch erreichen.
(mak)