Jahrtausende lang sind unsere Vorfahren barfuß gelaufen. Heutzutage läuft jeder Mensch nur noch in Schuhen umher. Das tut aber nicht allen Füßen gut, denn das falsche Schuhwerk kann zu gesundheitlichen Problemen führen. Fehlstellungen, wie zum Beispiel ein Platt- oder Senkfuß, können die Folge von nicht passenden Schuhen sein. Auch spezielle Laufschuhe beim Sport sind nicht so optimal, wie viele denken.
Barfußgehen dagegen fördert unsere Gesundheit. Unser Fuß muss sich beim Barfußgehen immer wieder neu an Unebenheiten des Bodens anpassen. So wird die Fußmuskulatur trainiert und die Gewölbe gestärkt. Dadurch können Fehlstellungen des Fußes und auch der Wirbelsäule vorgebeugt werden.
Vor allem Kinder sollten so viel wie möglich barfuß laufen, um ihre Fußmuskulatur zu stärken und eine gesunde Fußstellung zu entwickeln.
Auch beim Sport sind falsche Laufschuhe eine Belastung für unsere Gelenke. Beim Laufen mit speziellen Laufschuhen wird hauptsächlich die Ferse belastet, wohingegen beim Barfußlaufen der Vorder- und Mittelfuß beansprucht wird. So wird beim Laufen der Aufprall besser abgefedert und gleichzeitig das Knie entlastet. Einen ähnlichen Effekt erzielt man auch mit sogenannten Barfußschuhen. Diese haben zusätzlich den Vorteil, dass sie vor Scherben und spitzen Steinen schützen.
Wer seine Fußmuskulatur trainieren will, muss dafür aber nicht extra in ein Fitnessstudio gehen. Extra angelegte Barfußpfade, wie in der Sandoase in Bruck i. d. Oberpfalz, bieten unterschiedliche Bodenbeschaffenheiten, mit Steinen, Sand, und Holz, welche mit den Fußsohlen erspürt werden können. Dort befinden sich viele Nervenenden, womit man mehr erspüren kann, als man denkt. So stimulieren wir unsere Fußreflexzonen und fördern natürliche Bewegungsabläufe.
Barfußlaufen ist also eine sehr gute Methode um Körper und Geist zu entspannen. Mit dem Gehen auf den Zehenspitzen, der Ferse und der Fußinnen- bzw. Fußaußenkante können Sie unterschiedliche Eindrücke wahrnehmen und so entspannen und Stress abbauen.
(mh)