Sie kommen zu einem Unfall und der Mensch hat einen Helm auf: Viele sind dann verunsichert, doch die Johanniter Ostbayern zeigen, was zu tun ist.
Noch spielt das Wetter nicht immer mit, aber die Motorradsaison läuft schon. Dabei ist Achtung geboten: Motorradfahrer sind wegen der fehlenden Knautschzone im Straßenverkehr besonders gefährdet. Kommt man als Ersthelfer an eine Unfallstelle gilt immer: Erst die Eigensicherung, dann den Notruf absetzen und dann muss dem Verletzten geholfen werden. Motorradfahrer – aber auch Radfahrer und Co – haben da noch einen Helm auf. Laut Sonja Fischer, die bei den Johannitern Ostbayern Erste-Hilfe-Kurse gibt, sorgt das bei Vielen immer noch für Unsicherheiten. Dabei sind sich die Notfallmediziner schon lange einig: ist der Mensch bewusstlos, muss der Helm ab.
Am besten im Teamwork mit einem zweiten Helfer. Dieser stützt dabei den Nacken und muss aufpassen, dass der Kopf nicht nach unten fällt, sobald der Helm den Kopf nicht mehr hält. Wenn niemand Zweites dabei ist, gilt trotzdem: Kopf gerade halten und den Helm möglichst vorsichtig herunterziehen.
Dann folgt, wenn der Verletzte atmet, die stabile Seitenlage. Wenn nicht, muss mit einer Herz-Lungen-Wiederbelebung weitergemacht werden.
Die Erste-Hilfe sollte am besten alle zwei Jahre aufgefrischt werden, so Fischer. Auffrischungskurse bieten zum Beispiel die Johanniter Ostbayern selbst an. Infos dazu finden Sie auf deren deutschlandweiter Website johanniter.de.
(tw)