Wer kennt das nicht, nach stundenlangem in den Bildschirm Starren, beginnen die Augen auszutrocknen, zu jucken und zu brennen. Schuld daran ist das sogenannte Büro-Augen-Syndrom. Täglich schauen wir längere Zeit in eine kleine, helle Lichtquelle, sei es im Beruf oder in unserer Freizeit. Im Gegensatz zum Sonnenlicht, das im Laufe des Tages an Blautönen verliert und ins Rötliche übergeht, ist das vor einem Display nicht der Fall. Diese leuchten durchgängig blau.
Je höher dieser Blauanteil im Licht ist, desto mehr wird das Hormon Melatonin gestört, welches für unseren Schlafrhythmus verantwortlich ist. Schlafstörungen und Unkonzentriertheiten sind die Folge. Auch Farbkombinationen wie Blau und Rot empfinden wir als unangenehm, denn diese ermüden unsere Augen stärker.
Mit diesem Wissen kann man seinen Augen aber auch Gutes tun. Der Belastung durch das Blaulicht kann man mit Einstellung, wie dem Blaufilter, auf Handydisplays usw. entgegen wirken. Diesen Blaufilter nutzt man auch in der Optik. Spezielle Bildschirmarbeitsbrillen schützen das Auge bei der täglichen Arbeit am PC.
Durch Kontrasteinstellungen kann ein schnelles Ermüden der Augen ebenfalls verhindert werden. Am besten wären hierfür Schwarz-Weiß-Monitore mit einer hohen Auflösung geeignet. Diese Einstellung am Bildschirm strengt die Augen weniger an. Die Änderung der Farbtemperatur, die in den gelb-grünen Bereich geht erzielt den gleichen Effekt.
Der PC-Monitor an sich sollte sich seitlich zum Fenster befinden. So beugt man vor, dass die Augen zusätzlich durch irritierende und ermüdende Spiegelungen belastet werden.
Man selbst sollte seinen Augen immer wieder Pausen gönnen. Ein kurzes Augenschließen bei jedem Absatz oder Mausklick entspannt die Augen und wirkt wahre Wunder. Das sogenannte Palmieren ist ebenfalls sehr hilfreich. Dabei deckt man für mehrere Augenblicke sein linkes bzw. rechtes Auge ab. So unterbricht man die ständige Fokussierung auf kleine, helle Lichtquellen.
Beherzigt man diese Tipps, werden die Augen sehr dankbar sein.
(mh)