Ein Brennen und lästige Bläschen auf den Lippen – wohl jeder kennt ihn: Den Lippenherpes. Was man dagegen tun kann, verrät uns Apothekerin Barbara Absolon.
Einmal an einem Glas genippt, das nicht ordentlich gereinigt wurde, oder auch ein romantischer Kuss - Es gibt viele Wege, auf denen man sich eine Herpes-Virus-Infektion zuziehen kann. Kurz darauf können dann schon die ersten Symptome auftreten: Ein leichtes Brennen und dann schmerzende, nässende Bläschen.
Einmal mit dem Virus angesteckt, bekommt man es auch nicht mehr los. Eine Immunität gegen die Fieberblasen gibt es also nicht. Aber man kann die Beschwerden bekämpfen – je früher desto besser. Dafür gibt es spezielle Cremes und Tinkturen.
Bei Herpes besonders auf Hygiene achten
Wer bereits Herpesbläschen an den Lippen hat, sollte besonderen Wert auf die Hygiene legen und die Bläschen möglichst wenig anfassen, denn sonst kann das Virus auf andere Körperstelle wie Augen oder Genitalien übertragen werden.
Das körpereigene Abwehrsystem stärken
Manche Menschen tragen das Virus in sich, ohne dass die Krankheit ein einziges Mal ausbricht. Doch für 20-30 Prozent der Infizierten wird Lippenherpes leider zum wiederkehrenden Ärgernis. Hier hilft nur das körpereigene Abwehrsystem stärken.
Kussverbot für Eltern mit Herpes
Herpesviren können für Säuglinge gefährlich werden, da ihr Immunsystem noch nicht vollständig entwickelt ist. Eltern mit Lippenherpes sollten ihre Kinder deshalb nicht küssen. In der Schwangerschaft ist Herpes, der auf den Mund beschränkt bleibt, weder für die werdende Mutter noch für das Kind dramatisch. Cremes und Salben aus der Apotheke können ohne Bedenken angewendet werden. Weitere Tipps zur Behandlung von Herpes gibt es in der Apotheke vor Ort.
(exb)