Nach dem Lockdown und den eher winterlichen Temperaturen tut jetzt die Sommer-Sonne so richtig gut. Sie ist gut für die Seele, aber gefährlich für die Haut! Um ein sorgloses Sonnenbad zu ermöglichen hat die Bayerische Landesapothekerkammer folgende Hinweise herausgegeben:
Es ist Sommer. Und es gibt endlich wieder Sonne satt. Aber Vorsicht: So gesund die Sonne ist, so gefährlich kann sie für unsere Haut werden. Deshalb immer auf ausreichend Sonnenschutz achten und den richtigen Lichtschutzfaktor wählen. Die Sonne hat positive Auswirkungen auf unsere Gesundheit. Sie trägt zur guten Laune bei und regt die Vitamin D-Produktion im Körper an. Besonders nach dem langen Winter lockt die Sonne viele raus. Beim ersten Sonnenbaden oder Sport im Freien wird die Kraft der Sonne aber oft unterschätzt.
„Wer keinen Sonnenschutz aufträgt, hat hinterher schnell mal einen Sonnenbrand. Der kann nicht mehr rückgängig gemacht werden“, sagt Cynthia Milz, Vorstandsmitglied der Bayerischen Landesapothekerkammer (BLAK) und Sprecherin des Direktoriums des Wissenschaftlichen Instituts für Prävention im Gesundheitswesen (WIPIG) der BLAK.
Apothekerin Milz betont: „Um sonnenbedingte Hautschäden gar nicht erst entstehen zu lassen und das Risiko für Hautkrebs zu vermeiden, ist es wichtig, ausreichend Sonnencreme auf die Haut aufzutragen. Dabei ist auf den richtigen Lichtschutzfaktor zu achten – dieser sollte unbedingt auch in der täglichen Gesichtscreme enthalten sein.“
Welcher Lichtschutzfaktor der richtige ist, hängt vom Hauttyp und der Aufenthaltsdauer in der Sonne ab. Auch die Jahreszeit oder das Urlaubsziel spielen für die Wahl des passenden Lichtschutzfaktors eine wichtige Rolle. Eine kompetente Beratung findet man in der Apotheke.
Medikamente und Sonne – hier ist besondere Vorsicht geboten!
Einige Arzneimittel machen die Haut lichtempfindlicher. Medikamente gegen Bluthochdruck oder Psychopharmaka können die Sonnenempfindlichkeit erhöhen. Antibabypillen können bei Frauen dunkle Flecken auf der Haut auslösen. Das ist besonders ärgerlich, aber vermeidbar. Auch frei verkäufliche Arzneimittel sind in ihrer Wirkung mit der Sonne nicht zu unterschätzen. Wer Medikamente einnimmt, sollte sich in der Apotheke zum Sonnenschutz individuell beraten lassen.
Generell gilt: Mittagssonne meiden und öfter mal in den Schatten gehen. Da dort noch fast 50 Prozent der Sonnenstrahlung eintrifft, ist Sonnenschutz auch im Schatten wichtig. Beim Eincremen die Ohren nicht vergessen. Um Kopfhaut und Augen zu schützen, sind eine Kopfbedeckung und Sonnenbrille immer zu empfehlen.
(gb)