Bei einem Erwachsenen beträgt die Körperkerntemperatur ungefähr 37 Grad Celsius. Zu einer Unterkühlung kommt es, wenn diese unter 35 Grad Celsius absinkt – der Körper folglich über einen längeren Zeitraum mehr Wärme abgibt, als er produzieren kann. Gerade nach längerem Aufenthalt im Freien bei kaltem, windigem Wetter kann der Körper auskühlen, wenn er nicht ausreichend durch die richtige Kleidung geschützt ist. Starke Unterkühlungen sind lebensgefährlich, da wichtige Organe nicht mehr richtig funktionieren können.
Ist der Betroffene ansprechbar, bringen Sie den Unterkühlten an einen warmen und windstillen Ort. Keinesfalls sollte der Patient rasch aufgewärmt werden, etwa mit einem heißen Bad. Lebensbedrohliche Herzrhythmusstörungen können die Folge sein! Entfernen Sie nasse Kleidung, decken Sie den Betroffenen mit einer Decke zu und geben Sie ihm warme, gezuckerte Getränke, wie beispielsweise Tee, jedoch keinen Alkohol.
Um einer Unterkühlung vorzubeugen, ist es unter anderem empfehlenswert, kein beengendes Schuhwerk zu tragen, da sonst die Gefäße zusammengedrückt werden. Auch sind dicke Kleidung und regelmäßige Aufwärmphasen in warmen Räumen wichtig, damit es gar nicht erst zu einer Unterkühlung kommt.(rm)