Die Vereinten Nationen haben die Jahre 2011 bis 2020 angesichts des kontinuierlichen Rückgangs der Biodiversität zur Dekade Biologische Vielfalt erklärt. Sie richten damit einen Appell an die gesamte Weltbevölkerung sich für den Erhalt der natürlichen Vielfalt einzusetzen. Projekte, die sich besonders darum verdient machen, werden als UN-Dekade-Projekt ausgezeichnet.
Das Projekt „Wo Rothirsche die Landschaft pflegen“ wurde nun ebenfalls zu einem Preisträger gekürt. Auf dem Truppenübungsplatz Grafenwöhr wurden gezielte Maßnahmen getroffen, um den Rotwildbestand auf die Offenlandflächen zu konzentrieren. Dies ist nicht nur die ursprünglich natürliche Lebensart der Tiere, beugt massiven Waldschäden vor und dient der US-Army als natürliche Instandhaltung ihrer Schießanlagen – sondern das Offenlandmanagement wirkt sich auch nachweislich positiv auf die Vegetationsentwicklung und Biodiversität aus.
Am Samstag übergab Staatsminister Thorsten Glauber den Preis an die Projektbeteiligten, zu denen der Bundesforstbetrieb Grafenwöhr und das Institut für Wildbiologie Göttingen und Dresden gehört. (mob)