Die Brandursache für den Brand in einem Garagenkomplex in Grafenwöhr ist nach wie vor unklar. Allerdings können die Ermittler einen technischen Defekt oder ein Unwetter als Brandursache ausschließen. Deshalb konzentrieren sich die Ermittlungen nun darauf, Zeugen des Brandes zu finden. Die Ermittlungen laufen nun in Richtung vorsätzlicher und fahrlässiger Brandstiftung.
Das Feuer war in der Nacht auf Samstag in der Eichendorffstraße in Grafenwöhr ausgebrochen und entwickelte sich schnell zu einem Großbrand. Nach ersten Erkenntnissen entstand er vermutlich in einem Holzlager, das direkt an eine Garage anschloss. Beim Eintreffen der Einsatzkräfte brannte der Garagenkomplex bereits lichterloh. In der Garage eingelagerte Gasflaschen explodierten außerdem und erschwerten die Löscharbeiten. Der starke Wind frischte die Flammen immer wieder auf. Rund 150 Helfer versuchten, die Flammen unter Kontrolle zu bekommen. Die angrenzenden Mehrfamilienhäuser mussten wegen der starken Rauchentwicklung evakuiert werden. Trotzdem erlitten zwei Personen eine Rauchgasvergiftung. Außerdem stürzte eine Helferin bei den Evakuierungsmaßnahmen. Alle drei Personen mussten in ein Klinikum eingeliefert werden.
Trotz der widrigen Bedingungen brachten die Einsatzkräfte das Feuer schnell unter Kontrolle. Die Nachlöscharbeiten dauerten aber noch die ganze Nacht an. Zeugen sollen sich unter der 0961/401-291 melden.
(eg/Videoreporter: Jürgen Masching)