Vulkane erklimmen, Biotope erforschen oder Fossilien freilegen. Das ist tatsächlich auch in der Oberpfalz möglich! Sogenannte Geopark-Ranger machen Vergangenes wieder erlebbar, selbst wenn es Hunderte Millionen Jahre her ist.
Ein Geopark-Ranger ist ein zertifizierter Natur- und Landschaftsführer. Im Geopark Bayern-Böhmen gibt es derzeit 35 Ranger. Sie vermitteln bei ihren Touren die Besonderheiten unserer Region und machen Vergangenes wieder erlebbar.
Allerdings ist die Zahl der Geopark-Ranger in den letzten Jahren zurückgegangen. Deshalb sucht der Park nach Interessenten, die sich zum Ranger ausbilden lassen. Alles was man mitbringen müsse, sei das Interesse an der Natur und die Lust, dies auch anderen Menschen bei einer Führung zu vermitteln, so Andreas Peterek, der Geschäftsführer des Geoparks. Für die Ausbildung sorge der Geopark.
Einer der Geopark-Ranger ist Raimund Röttenbacher. Seit sechs Jahren gibt er Führungen, seine Leidenschaft zur Natur hingegen ist schon viel älter. Nach eigenen Aussagen begleitet ihn diese beinahe schon sein ganzes Leben lang. Dies und auch das über die Jahre angesammelte Wissen möchte er weitergeben. Und er möchte, dass die Menschen mit offenen Augen umhergehen und sich ihrer Umgebung bewusst werden, so Röttenbacher. Er ist im Raum Grafenwöhr, Kemnath, Pressath und Eschenbach unterwegs und gibt dort insgesamt neun verschiedene Führungen. Seine Fachgebiete sind vor allem der Sandstein, Kies- und Sandabbau und der Vulkanismus. Wir besichtigen mit ihm einen Steinbruch in Grafenwöhr. Mit im Gepäck: Millarden Jahre alte Fossilien, die er dort gefunden hat.
Genauere Informationen rund um die verschiedenen Touren im Geopark aber auch zur Bewerbung als Ranger finden Sie unter www.geopark-bayern.de (ms)