So, 12.08.2018 , 08:00 Uhr

Grafenwöhr: Geopark-Ranger gesucht

Vulkane erklimmen, Biotope erforschen oder Fossilien freilegen. Das ist tatsächlich auch in der Oberpfalz möglich! Sogenannte Geopark-Ranger machen Vergangenes wieder erlebbar, selbst wenn es Hunderte Millionen Jahre her ist.

Ein Geopark-Ranger ist ein zertifizierter Natur- und Landschaftsführer. Im Geopark Bayern-Böhmen gibt es derzeit 35 Ranger. Sie vermitteln bei ihren Touren die Besonderheiten unserer Region und machen Vergangenes wieder erlebbar.

Allerdings ist die Zahl der Geopark-Ranger in den letzten Jahren zurückgegangen. Deshalb sucht der Park nach Interessenten, die sich zum Ranger ausbilden lassen. Alles was man mitbringen müsse, sei das Interesse an der Natur und die Lust, dies auch anderen Menschen bei einer Führung zu vermitteln, so Andreas Peterek, der Geschäftsführer des Geoparks. Für die Ausbildung sorge der Geopark.

Einer der Geopark-Ranger ist Raimund Röttenbacher. Seit sechs Jahren gibt er Führungen, seine Leidenschaft zur Natur hingegen ist schon viel älter. Nach eigenen Aussagen begleitet ihn diese beinahe schon sein ganzes Leben lang. Dies und auch das über die Jahre angesammelte Wissen möchte er weitergeben. Und er möchte, dass die Menschen mit offenen Augen umhergehen und sich ihrer Umgebung bewusst werden, so Röttenbacher. Er ist im Raum Grafenwöhr, Kemnath, Pressath und Eschenbach unterwegs und gibt dort insgesamt neun verschiedene Führungen. Seine Fachgebiete sind vor allem der Sandstein, Kies- und Sandabbau und der Vulkanismus. Wir besichtigen mit ihm einen Steinbruch in Grafenwöhr. Mit im Gepäck: Millarden Jahre alte Fossilien, die er dort gefunden hat.

Genauere Informationen rund um die verschiedenen Touren im Geopark aber auch zur Bewerbung als Ranger finden Sie unter www.geopark-bayern.de (ms)

 

Andreas Peterek Basaltkegel Fossilien Geopark Bayern-Böhmen Geopark-Ranger Geschäftsführer Grafenwöhr Melanie Schreiner Natur Oberpfalz Oberpfalz TV OTV Parkstein Raimund Röttenbacher Vergangenes erlebbar machen Wald

Das könnte Dich auch interessieren

13.11.2024 Steinwald: Nachwuchs bei den Luchsen Zu sehen war der Nachwuchs auf dem Bild einer Wildkamera. Naturparkranger Jonas Ständer freut sich, dass es mit dem Nachwuchs im Steinwald bereits zum 3. Mal geklappt hat. Insgesamt gebe es im Steinwald 17 Wildkameras. In diese Fotofallen tappten immer wieder Luchs und andere Tiere, so Ständer. Ein Wolf sei bislang jedoch nicht dabei gewesen. 29.10.2024 Kugelbahnen im Naturpark Hirschwald eröffnet „Lass die Kugel rollen“ im Naturpark Hirschwald. Drei Kugelbahnen aus heimischen Lärchenholz stehen jetzt am Waldhaus nahe Ursensollen. Azubis der bayerischen Staatsforsten und Mitglieder des Naturparks Hirschwald e.V. haben die Bahnen gebaut, mit finanzieller Unterstützung durch die Sparkasse Amberg-Sulzbach. Einweihen durften die Kugelbahnen jetzt die Schüler der 3. Klasse in Ursensollen. Ab sofort ist die 28.10.2024 Senioren-Servicehaus mit Gesundheitsministerin Gerlach eröffnet Neues Senioren-Servicehaus in Parkstein. Staatsministerin für Gesundheit, Pflege und Prävention, Judith Gerlach, hat die Einrichtung für betreutes Wohnen bei einem Festakt eröffnet. Dabei hob sie vor allem die Bedeutung solcher Angebote für das selbstbestimmte Leben älterer Menschen hervor. 29 Einzel- und Paarwohnungen stehen im Senioren-Servicehaus jetzt zur Verfügung. (sb / Kamera: Roland Wellenhöfer) 10.10.2024 40 Flussperlmuscheln ausgesetzt Die Zahl der Flussperlmuscheln hat nicht nur in der Waldnaab drastisch abgenommen, sondern auch im Steinwald. Aus diesem Grund wird im Steinwald ein wichtiges Artenschutzprojekt umgesetzt, das die Flussperlmuschel wieder ansiedeln soll. Gezüchtet werden die Flussperlmuscheln in der Zuchtstation Huschermühle in Oberfranken. 40 dieser Muscheln sind jetzt in einem Bach im Steinwald in Boxen ausgesetzt