Nur innerhalb von fünf Tagen wurden im Dienstbereich der Polizei Eschenbach zwei Wölfe im Straßenverkehr getötet. In beiden Fällen wurde der örtlich und fachlich zuständige Ansprechpartner vom Landesamt für Umweltschutz hinzugezogen, der einen Rüden und eine Fähe bestätigte.
Der erste Unfall ereignete sich bereits am vergangenen Freitag, den 29. Januar, gegen 05:15 Uhr auf der Kreisstraße 21 zwischen Mantel und Hütten. Kurz vor der Ortschaft Hütten wurde der Wolf, ein Rüde, von einem aus Mantel kommenden Mitsubishi erfasst und getötet. Die 60-jährige Fahrerin sicherte die Unfallstelle ab und verständigte die Polizei. An dem Pkw entstand ein Schaden von etwa 3.000 Euro.
Gestern ereignete sich erneut ein Unfall mit Beteiligung eines Wolfes. Ein Verkehrsteilnehmer bemerkte auf der B299 zwischen Hütten und Kaltenbrunn gegen 16:15 Uhr, ein Tier auf der Fahrbahn liegen. Er hielt an und zog es zur Seite. Kurz darauf verendete das Tier. Das eigentlich unfallbeteiligte Fahrzeug fuhr offensichtlich weiter, was rechtlich nach der Straßenverkehrsordnung und gegebenenfalls nach dem Bayerischen Jagdgesetz eine Ordnungswidrigkeit darstellt, berichtet die Polizeiinspektion Eschenbach.
Bislang konnte der Verkehrsteilnehmer nicht ermittelt werden. Bei diesem Unfall kam eine Fähe zu Schaden. Im Grundsatz muss eine Unfallstelle ordnungsgemäß abgesichert und unverzüglich die Polizei verständigt werden. Die wiederum kümmert sich um die Verständigung des örtlich zuständigen Jagdpächters, der sich dann um die Beseitigung des Kadavers kümmert.
Wer im gestrigen Fall Hinweise zu dem Unfallbeteiligten machen kann, soll sich bitte mit der Polizei Eschenbach unter der Telefonnummer 09645/92040 in Verbindung setzen.
(vl)