Tierische Lieferung – 70 Krebse in einem Karton
Am Samstag meldete sich die Fahrerin eines Paketdienstes bei der Polizei in Eschenbach und bat um Überprüfung einer Paketlieferung. Sie vermutete Tiere in dem Karton, denn sie hörte gewisse Kratzgeräusche. Das Paket selbst war jedoch nicht als Tiertransport deklariert.
Außerdem berichtete sie, dass ihr Arbeitgeber grundsätzlich keine Tiertransporte durchführt.
Nach Überprüfung des Absenders und des Adressaten machte sich die Paketfahrerin gemeinsam mit der Polizei auf den Weg zu einem Speiselokal in Grafenwöhr. Der Gastronomiebesitzer gab sogleich Entwarnung: In dem Paket würden sich keine gefährlichen Tiere befinden. Er bestellte Krebse, die auf seiner Speisekarte angeboten werden. Beim Öffnung des Kartons krabbelte auch gleich der erste heraus. Insgesamt befanden sich 70 lebende Krebse in dem Paket.
Ob der Transport und der verwendete Karton tierschutzrechtlichen Vorschriften entsprachen, muss jetzt mit dem Veterinäramt geklärt werden.
Die Krebse sind nach wie vor bei dem Gastronom in Grafenwöhr.
(PM Polizeiinspektion Eschenbach i.d.Opf)