Zivilbeschäftigte an US-Truppenübungsplätzen in Grafenwöhr, Vilseck und Hohenfels haben am 08. und 09.10.2019 in ersten Warnstreiks ihre Arbeit niedergelegt. Grund waren die Tarifverhandlungen zwischen ver.di und der Arbeitgeberseite am 1. Oktober in Frankfurt am Main, die ver.di in einer Pressemitteilung als enttäuschend bezeichnete. Durch die Streiks waren der Schießbetrieb und die Personenbeförderung an den Übungsplätzen beeinträchtigt. „Es zeigt sich: Ohne die Beschäftigten geht es nicht – und diese gute Arbeit verdient auch ein gutes Angebot in der nächsten Verhandlungsrunde“, so ver.di-Gewerkschaftssekretärin Kathrin Birner.
Ver.di fordert für die bundesweit etwa 11.000 zivilen Beschäftigten auf US-Truppenübungsplätzen Lohn- beziehungsweise Gehaltserhöhungen in Höhe von 6% sowie die Erhöhung aller Einkommen auf mindestens 2.000 Euro. Außerdem sollen die Einstiegsgehälter und Ausbildungsvergütungen erhöht werden, mit dem Ziel, die vielen offenen Stellen zu füllen und damit die einhergehende Mehrbelastung für die Beschäftigten zu verringern. Die nächsten Verhandlungsrunde findet am 24.10. und 25.10. in Berlin statt. (az)