Wernberg-Köblitz im Ausnahmezustand: Heute Morgen um 3 Uhr hat ein lauter Knall wohl mehrere Wernberger aus dem Schlaf gerissen. Der Grund des Knalls: eine Explosion auf dem Marktplatz.
Täter noch flüchtig
Ein oder mehrere Unbekannte haben in der vergangenen Nacht gegen 3 Uhr einen Geldautomaten der VR-Bank gesprengt. Der oder die Täter flüchteten in noch unbekannte Richtung. Der Tatort liegt unmittelbar an der B14 sowie in der Nähe der A93. Daher liegen der Polizei keinerlei Informationen zu dem oder den Tätern vor. Die Ermittlungen laufen aber auf Hochtouren.
Explosion durch Festsprengstoff
Die Art der Sprengung sei eine neue – und sie sei gefährlicher, wie der Pressesprecher des Bayerischen Landeskriminalamtes Aldo Verbole im Gespräch mit OTV erklärt.
Die Täter sprengen inzwischen vermehrt mit Festsprengstoff. Das ist aus unserer Sicht sehr besorgniserregend, da bei den Taten die Sachschäden wesentlich höher sind. Der Festsprengstoff enthält wesentlich mehr Energie und setzt diese dann auch bei der Explosion frei, wodurch Gebäude viel mehr in Mitleidenschaft gezogen werden.
Aldo Verbole, Pressesprecher BLKA München
Steckt eine Bande dahinter?
Aldo Verbole vom Bayerischen Landeskriminalamt bestätigt im Gespräch, dass Nordbayern vermehrt von solchen Sprengungen betroffen ist. Die Polizei vermutet eine Bande, die aus den Niederlanden einreisen und gezielt Taten im Ausland begehen. Ob die Tat in Wernberg dazugehört, sei noch unklar. Die Auswertungen der Spuren werde nun einige Wochen in Anspruch nehmen.
Zeugenaufruf: Das Bayerische Landeskriminalamt bittet um Mithilfe und stellt folgende Fragen:
Hinweise nimmt das Bayerische Landeskriminalamt unter der Telefonnummer 089 / 1212 – 0 oder jede andere Polizeidienststelle entgegen.
(vl)