Wie in den vergangenen zwei Wochen versammelten sich auch in dieser Woche in Amberg Menschen, die gegen die Coronamaßnahmen und die Coronaimpfung demonstrieren. Menschen, denen die Spaltung der Gesellschaft missfällt, die sich nicht zur Impfung zwingen lassen wollen, aber auch welche, die das Virus an sich leugnen, Falschmeldungen und Verschwörungstheorien verbreiten. Die 400 Menschen, die dem Demoaufruf in Amberg gefolgt sind, bilden also ein breites Publikum ab.
Die Demonstration verlief laut Polizeiangaben friedlich und ohne Zwischenfälle. Trotzdem ist Oberbürgermeister Michael Cerny besorgt.
Die Redebeiträge drücken Sorgen und Wut aus. Es gäbe mehr Impftote als Coronatote, heißt es. Die Zahlen des Paul-Ehrlich-Instituts sagen etwas anderes. Rund 111.000 Coronatote in Deutschland stünden weniger als 80 Todesfälle durch die Impfung entgegen. Angemeldet wurde die Demonstration privat von Magdalena Seidl. Ihr gehe es darum, dass die Gesellschaft durch das Thema gespalten werde.
Für kommenden Montag soll in Amberg die nächste Coronademonstration angemeldet werden.
(mz)