In Weiden war es der erste große Auftritt von Laura Weber als neue Spitzenkandidatin der Oberpfalz-Grünen für die Landtagswahl. Die Stadträtin versprach: „Wir haben richtig viel vor!“ Sie werde alles tun, um die Potentiale im ländlichen Raum zu nutzen und die Heimat zu erhalten. Ihre Themen waren die Verkehrswende, nachhaltige Landwirtschaft, Naturschutz, Bildung und vor allem die Energiewende. Vor 20 Jahren habe man mit dem Erneuerbare-Energien-Gesetzt den richtigen Weg eingeschlagen, aber die CSU habe den Lobbyisten das Feld überlassen und den erneuerbaren Energien den Kampf angesagt. „Die schwarze Macht, das Imperium schlägt zurück“. Die Union lebe in einer Traumwelt von grenzenlosem Wachstum und unendlichen fossilen Ressourcen. Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger von den Freien Wählern würde gar den Klimawandel leugnen. „Wir müssen die drängenden Probleme erst nehmen“, forderte Laura Weber. „Es hat sich ausgesödert und schlussgeaiwangert“, rief Laura Weber unter Beifall der vollbesetzten Gaststätte Strehl.
Im Gasthof Roter Ochse in Falkenberg trafen sich die Grünes des Kreisverbandes Tirschenreuth zur Aschermittwochskundgebung. Landtagsabgeordnete Anna Schwamberger kritisierte als schulpolitische Sprecherin vor allem die verfehlte Bildungspolitik der Bayerischen Staatsregierung. Es sei enttäuschend, dass die Regierung derzeit bei allen Themen immer nur auf Berlin zeig. Ministerpräsident Markus Söder selbst sei von 31 Parlamentssitzungen lediglich fünf Mal anwesend gewesen. „Er macht nur das, was für ihn von Vorteil ist“, kritisierte Schwamberger. Auch wenn es Markus Söder nicht gefalle, sie sie sich sicher, dass die Grünen in der kommenden Regierung der Partner der CSU sei. „Besser Grün dabei als wieder Grün in der Opposition“. Auch wenn Söder selbst so eine Koalition ausschließe: „Nicht Markus Söder entscheidet, wer regiert, die Bürger entscheiden, wer eine Mehrheit hat“.
(gb)