Gut fünf Wochen noch, dann wird in Bayern gewählt. Und glaubt man den aktuellen Umfragen, dann steht uns ein mehr als interessanter Wahlsonntag bevor. Die CSU und die SPD historisch schwach, die Grünen und die AFD bei um die 15%. Viele befürchten jetzt schon eine ähnlich zähe und schwere Regierungsbildung wie in Berlin. Bei der CSU gibt man sich dennoch optimistisch und vor allem kämpferisch. Beim Sommerempfang der Schwandorfer CSU stimmte Ministerpräsident Markus Söder die Seinen nochmal für den Endspurt im Wahlkampf ein.
Ein großes Thema nach den Vorkommnissen dieser Woche in Chemnitz: Die AfD. Söder und Finanzminister Albert Füracker betonten dass die AfD jetzt in Chemnitz ihr wahres Gesicht gezeigt hätte. Das Auftreten und die Äußerungen der vergangenen Tage würden weit über die einer Protestpartei hinausgehen. Die AfD stelle eine ernste Gefahr für Bayern und Deutschland dar. Genau das müsse man den Menschen jetzt deutlich machen.
Söder betonte aber auch, dass man die Wahlen im Oktober nicht auf nur ein Thema reduzieren dürfe. Die CSU setze auf drei Schwerpunkte: Unterstützung bei der Pflege von Familienangehörigen, 6000€ Familiengeld sowie die Stärkung des Eigenheims. Darüber hinaus betonte Söder, dass die Zukunft Bayerns im ländlichen Raum liege.
Von den derzeitigen Umfrageergebnissen würde man sich bei der CSU nicht verrückt machen lassen. Bereits bei den Bundestagswahlen habe man schließlich gesehen, dass das Wahlergebnis und die Umfrageergebnisse zweierlei paar Schuhe seien. (ac)