Grabsteine, Skelette und Geister soweit das Auge reicht. An der Hauswand ranken sich gigantische Spinnweben. Und wenn man den Gruselgarten durchquert und es ins Haus geschafft hat warten Hexen und andere schaurige Gestalten auf einen. Zugegeben das alles wirkt wie eine Geisterbahn, ist aber das Zuhause von Judith und Bernhard Zenker. Die beiden sind große Halloween-Fans und das sieht man auch. Rechtzeitig zum 31. Oktober verwandeln sie den Garten und das Erdgeschoss ihres Hauses in Etzenricht in ein wahres Gruselparadies. Und das seit inzwischen 5 Jahren. Entstanden ist die Idee während der Pandemie.
Schaurig gruselige Leidenschaft
Von Jahr zu Jahr wurde die Halloween-Dekoration größer und ausgefallener. Monate im Voraus beginnen bereits die Vorbereitungen und Planungen. Der Großteil der Deko ist nämlich Marke Eigenbau. „Alles zu kaufen wäre viel zu teuer. Bei den großen Figuren ist man ganz schnell bei 800€.“, erklärt Judith Zenker. Bereits Monate im voraus beginnen sie und ihr Mann deshalb mit den Planungen, überlegen sich ein Motto und dann geht es an die Bastelarbeiten. Monatelange Tüftelei, damit das Haus rechtzeitig zu Halloween schaurig schrecklich schön aussieht. Bei den Nachbarn kommt das auch gut an, wie Bernhard erzählt. Nebenan wohne eine ältere Dame, die finde das toll. „Auch wenn sie die Weihnachtsdeko lieber mag.“
An Halloween feiern die Zenkers in ihrem Gruselparadies dann eine große Party mit Freunden und Bekannten. Und am nächsten Morgen kommt die Gruseldekoration direkt wieder weg. Zumindest die im Garten. Der soll für Allerheiligen sauber sein. Wenn die Menschen auf den Friedhof gehen würden und bei ihnen stünden die Leichen und Geister im Garten, das wäre nicht angebracht, erklärt Judith Zenker. Deshalb wandert die Dekoration dann wieder in die Kisten. Die Vorbereitungen fürs nächste Jahr stehen da aber schon vor der Tür.
(ac)