Die Generalstaatsanwaltschaft München hat Anklage gegen einen 37-jährigen Prediger des Islamischen Zentrums Weiden erhoben.
In dieser Moschee soll der Deutsche mit syrischen Wurzeln nach dem Überfall der Hamas auf Israel in den Fürbitten den Sieg Palästinas gewünscht und mehrfach Gott angerufen haben, Juden zu töten. Das Amtsgericht Weiden muss nun über die Zulassung der Klage entscheiden. Es gilt abzuwägen, ob und inwieweit der Mann die Grenzen auf das Grundrecht der Religionsfreiheit verletzt hat. Würden sich vor Gericht die Tatvorwürfe bestätigen, wäre der Tatbestand der Volksverhetzung erfüllt. Das Islamische Zentrum wird seit Jahren vom Bayerischen Verfassungsschutz beobachtet und soll salafistische Ideologien verbreiten.
Der Prediger hat aushilfsweise den regulären Imam vertreten und sprach in arabischer Sprache. OTV konnte das Islamische Zentrum Weiden heute nicht für eine Stellungnahme erreichen. Ein Sprecher des Amtsgerichts Weiden erklärte gegenüber Oberpfalz-TV, dass die öffentliche Anhörung noch in diesem Jahr erfolgen dürfte.
(mz/Kamera: Archiv)