Frisch auf den Tisch: Beim Alten Fritz in Haunritz wird noch der sogenannte Schlachtschüsseltag zelebriert. Eine in Bayern immer seltenere Tradition.
Es ist inzwischen eine Seltenheit geworden – das Kesselfleischessen. Früher hatte fast jedes Wirtshaus einen sogenannten Schlachtschüsseltag. Immer dann, wenn im Haus geschlachtet worden ist. Aufgrund von immer mehr Auflagen, gibt es immer weniger Wirtshäuser, bei denen geschlachtet wird.
Beim Alten Fritz in Haunritz im Landkreis Amberg-Sulzbach wird noch hauseigen geschlachtet. In der Metzgerei gibt es die verarbeiteten Lebensmittel - das Kesselfleisch gibt es einmal wöchentlich. Zu einer guten Schlachtschüssel gehören beispielsweise Köpfe, Innereien, Herz und Bauch vom Schwein. Serviert wird es mit Kraut, Kartoffeln und Brot.
Schlachtschüsselführer: Ein Bestseller in Amberg-Sulzbach
Passend zum Schlachtschüsselessen gibt es den Schlachtschüsselführer fürs Amberg-Sulzbacher Land. Ein Bestseller wie ihn Landrat Richard Reisinger beschreibt. Inzwischen gibt es bereits die 2. Auflage.
Frisch geschlachtetes Fleisch aus guter Haltung – das mache das Schlachtschüsselessen aus. Ein Festtag für Liebhaber wie Landrat Richard Reisinger. Beim Wirt Mayer kehren aber auch viele junge Menschen zum Kesselfleischessen ein. Denn gute Küche kenne bekanntlich keine Generationsgrenzen.
(sh)