Amberg war einst die Hauptstadt der Oberpfalz. Nun hat sie wieder einen Hauptstadttitel: „Hauptstadt des Fairen Handels“. Das ist gestern Abend bei der Oktober-Sitzung des Stadtrates bekannt gegeben worden.
In dem gleichnamigen Wettbewerb des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung hat die Zukunftsakademie Amberg einen mit 10000 Euro dotierten Sonderpreis gewonnen. Er ist am 6. Oktober von der Gesellschaft Engagement Global in Fürth verliehen worden. Helmut Kollhoff von der Zukunftsakademie will den Titel als „Hauptstadt des globalen Lernens“ verstanden wissen. Denn ausgezeichnet wurde der Schulunterricht der Akademie, die in Ausfallstunden den Schülern ein Verständnis für Gleichheit, Gerechtigkeit und ökologische Nachhaltigkeit vermittelt.
Weitere Themen in der Sitzung war die Situation der Deutschen Krankenhäuser, die laut Manfred Wendl, Vorstand des Klinikums St. Marien in Amberg, auf Grund bundesstaatlicher Regelung permanent Unterfinanziert sind, und ein Antrag der Grünen, die mehr Grün in der Stadt wollen und auch auf dem Marktplatz am liebsten einen oder zwei Bäume pflanzen möchten.
Die Mehrheit befürchtet aber Schwierigkeiten bei der Umsetzung und Einschränkungen bei der Nutzung des Marktplatzes. Deshalb wurde dieses Ansinnen abgelehnt.
(gb)