Hoher Besuch in Etsdorf: In der kleinen Gemeinde schaute Bayerns Finanz- und Heimatminister Albert Füracker beim Tempel-Museum vorbei, um dem Etsdorfer Künstler Wilhelm Koch die Urkunde für den Kulturpreis 2021 zu überreichen. Wegen einer Corona-Infektion konnte Wilhelm Koch an der Verleihung in München nicht persönlich teilnehmen. Die Auszeichnung wird jährlich von der Bayerischen Landesstiftung in den Bereichen Kultur, Soziales und Umwelt verliehen. Laut Staatsminister Albert Füracker wurde Wilhelm Koch wegen seiner hervorragenden Kunst und seinen kreativen Ideen ausgezeichnet. Er sei ein Beispiel dafür, was in unserer Oberpfalz stecke.
Neues Modell der Glyptothek Etsdorf
Nach einer Verewigung im Gästebuch erwartete den Staatsminister eine Führung durch das Tempel-Museum. Dabei durfte Minister Albert Füracker auch einen Blick auf das aktuelle Modell der Glyptothek Etsdorf werfen: das Langzeitkunstprojekt der Gemeinde.
Die Idee, die dahintersteckt ist, dass man einen Ort zum Thema Demokratie und Europa beziehungsweise dem europäischen Gedanken schafft. Es gibt nämlich keinen Ort, wo Künstler zum Thema Europa ausgestellt und gezeigt werden. Und wir in unserem kleinen Bauerndorf Etsdorf mit 500 Einwohnern versuchen immer wieder Künstler zu suchen, zu finden, die zum Thema Europa fotografieren, Objekte oder andere Sachen schaffen. Und da sind wir in Etsdorf ziemlich einzigartig.
Wilhelm Koch, Künstler
Der Entwurf der Glyptothek wurde nochmal stark verändert, um das Ganze ressourcenschonender und zeitgemäßer zu gestalten. Entstanden sei daraus ein „grüner Tempel“. Auf einer Fläche von 16 x 32 Metern sollen 10 Meter große Säuleneichen stehen. Insgesamt sollen 47 Bäume stellvertretend für die 47 Länder in Europa gepflanzt werden. Die Baugenehmigung und den Bauplatz hat das Bürgerkunstprojekt bereits. In den nächsten zwei Jahren soll das Projekt fertiggestellt werden.
(lw)