Fr, 03.09.2021 , 10:17 Uhr

Heiße Wahlkampfphase – CSU tourt durch den Freistaat

Seit Ende August tourt die CSU-Spitze durch den Freistaat – ganz im Sinne der Bundestagswahl. Bei ihrem vierten Stopp waren die Christsozialen – mit Markus Söder als Hauptredner – nun zu Besuch im Amberger FC-Stadion.

Zünftiger Empfang
Rund 350 Menschen mit teils wehenden Bayern-Flaggen sowie eine Blaskapelle bescherten vor allem dem Ministerpräsidenten einen zünftigen Empfang. Die Stimmung war auf jeden Fall gut – und das, obwohl es nicht gerade rund läuft im Unionswahlkampf.

Union erreicht Rekordtief
Dennoch: Die Wahlkampfphase – rund drei Wochen vor der Bundestagswahl – scheint bitter nötig zu sein. Denn aktuellen Umfragen zufolge hat die Union mit ihrem Kanzlerkandidaten Armin Laschet ein Rekordtief erreicht. Diesen Trend zu verkennen, sei fahrlässig. „Es wird sehr sehr knapp“, so die Worte von Bayerns Ministerpräsident Markus Söder während seiner rund 45-minütigen Rede. Was er noch betonte: Olaf Scholz sei vielleicht Vieles, aber kein würdiger Nachfolger der Bundeskanzlerin.

Söder setzt klares Signal

Es war schon 1998 so. Da hat man gesagt, jetzt brauchen wir mal etwas anderes. Das Ergebnis am Ende von Schröder waren 5 Millionen Arbeitslose. Und deswegen, liebe Freunde, das klare Signal: Keinen Wechsel, keine Veränderung!

Markus Söder, Ministerpräsident Bayern

Stattdessen: Stabilität und Erneuerung. Und das würde nur die Union mit Kanzlerkandidat Armin Laschet gewährleisten, so Markus Söder weiter.

Dobrindt warnt vor „Linksrutsch“
Neben Markus Söder war auch CSU-Spitzenkandidat Alexander Dobrindt auf der Stadionbühne. Auch er warnte vor einem „Linksrutsch“, der mit einer Ampelkoalition aus SPD, Grüne und FDP einherginge. Zudem betonte er: Deutschland müsse wieder fit gemacht werden. Das Land benötige Klimaschutz, Souveränität, keine Belastung, sondern Entlastung.

Entlastung deswegen, weil gerade nach der Pandemie die Wirtschaft und der Mittelstand und die Mitte der Gesellschaft Entlastungen brauchen. Souveränität deswegen, weil der Wettbewerb zwischen China, den Vereinigten Staaten und uns stärker wird. Wir müssen wieder eine Bereitschaft haben, mehr auch in Souveränität zu investieren und dafür zu sorgen, dass nicht nur Forschung und Entwicklung, sondern auch Produktion in Deutschland und Europa stattfindet. Und Klimaschutz ist ein großes Thema, das wir gemeinsam auch verantworten wollen. Und da sind wir schon einen Weg gegangen, aber es kann und muss noch stärker werden.

Alexander Dobrindt, CSU-Landesgruppenvorsitzender

Drei weitere Stadionbesuche in Bayern stehen für die CSU bis zum 17. September noch an. Und am 26. September wird sich schließlich zeigen und entscheiden, ob es die Union geschafft hat, sich gegen den aktuellen Umfrage-Trend zu stemmen.

(cg)

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