Der Hessenreuther Wald sei ökologisch genauso wertvoll wie der Naturpark Steinwald, so der Naturparkvorsitzende Eberhard Freiherr von Gemmingen-Hornberg im Tirschenreuther Kreistag. Deshalb solle der Naturpark in diese Richtung erweitert werden, wünschte er sich.
Zur geplanten Ausweisung eines Landschaftsschutzgebietes gab es deshalb im Kreistag einen Sachstandsbericht. Ein Naturpark müsse mindestens 50 Prozent an Landschaftsschutzgebieten vorweisen, klärt Regierungsdirektorin Regina Kestel gegenüber OTV auf. Es werde aktuell nach den Gebieten gesucht, die ausgewiesen werden können, dann werde es eine öffentliche Auslegung geben, die dann betroffene Bürger nutzen könnten, um Einwendungen dagegen abzugeben. Erst danach würde es nach einem Kreistagsbeschluss in die Umsetzung gehen.
Bis es soweit ist, wird noch Einiges an Zeit vergehen. Das Jahr 2026 ist hier realistisch.
Im Klosterwald bei Waldsassen verfolgt Landrat Grillmeier eine andere Linie, was ein Landschaftsschutzgebiet anbelangt. Er setzt dort auf die Freiwilligkeit beispielsweise der betroffenen Landwirte, unter denen es auch kritische Stimmen gebe. Eine „übergestülpte“ Ausweisung eines Landschaftsschutzgebietes werde es dort also nicht geben, so Grillmeier.
(tb)