Chirurgie, Gynäkologie und die Intensivmedizin im Krankenhaus Tirschenreuth sind jetzt nach Weiden verlegt worden. Ab 1. April müssen sich Patienten auf einige Änderungen einstellen.
Beispielsweise wird die Notaufnahme wird zur Notfallambulanz umgebaut. Geburten und Operationen sind dann nur noch im Klinikum Weiden möglich. Gegen die Pläne der Kliniken AG gab es zahlreiche Proteste. Viele Bürger fürchten, mit der Veränderung, bei Notfällen nicht mehr rechtzeitig versorgt werden zu können. Wer Beispielsweise in einer Grenzregion wie Neualbenreuth oder Mähring wohnt, der überschreitet ungewollt die Vorschrift der 30-Minuten-Erreichbarkeit eines Krankenhauses (30 Minuten für allgemeine Chirurgie und 40 Minuten für allgemeine Innere Medizin). Das ist auch Kerninhalt des Bürgerbegehrens: die Sicherstellung der Notfallversorgung innerhalb der gesetzlich vorgeschriebenen Frist von 30 bzw. 40 Minuten. Damit das Bürgerbegehren vom Kreistag behandelt werden muss, müssten mindestens 4350 Unterschriften im Landkreis Tirschenreuth bis einschließlich heute (Gründonnerstag) gesammelt werden. Laut einer Pressemitteilung von Kliniken Nordoberpfalz könnten sie aber weiterhin 80 Prozent der bisherigen Notfälle in Tirschenreuth medizinisch versorgen.
(ls)