Vier Bands an einem Abend, das hatte das „Hinter ins Land“-Festival im Kulturbahnhof Parapluie in Weiden zu bieten. Organisiert wird die Festivalreihe vom Verband für Popkultur in Bayern (vpby). Das Ziel ist es, die Kultur auf dem Land zu stärken. Man möchte zeigen, wie viele engagierte Leute es gibt, die Kultur machen wollen. In Weiden habe das super geklappt, so Andy Olschar vom vpby.
Besonders in dieser Hinsicht war die Diskussionsrunde zu Beginn des Festivals. Weidens dritter Bürgermeister Reinhold Wildenauer, Popularmusikbeauftragter des Bezirks Oberpfalz Mathias „Säm“ Wagner, Kulturamtsleiterin Petra Vorsatz, Andy Olschar vom Verband für Popkultur in Bayern und Veit Wagner, der erste Sprecher der Kulturbühne diskutierten zusammen mit Moderatorin Franzi Glaser über den Stand der Kulturlandschaft und was sich verändern muss. Die Beteiligung des Publikums war erwünscht und wurde auch geliefert. Viele warfen der Stadtverwaltung vor, die Vorhaben engagierter Gruppen zu verlangsamen und teilweise auch zu blockieren.
Petra Vorsatz organisiert als Kulturamtsleiterin selbst viele Veranstaltungen für die Stadt und kann den Frust der freien Szene verstehen. Auch sie muss sich an die Vorschriften halten und weiß, wie schwierig das sein kann. Reinhold Wildenauer gibt zu bedenken, dass die Kollegen selbst sich nur an Auflagen halten, die sie von oben bekommen würden. Am Ende gibt man sich zuversichtlich, zusammen Dinge ermöglichen zu wollen.
Die Wirtsleute des Kulturbahnhofs freuen sich über die Unterstützung des Verbands. Schon öfter haben sie im Parapluie kleine Festivals veranstaltet, doch alleine sei das finanziell immer schwer zu stemmen. Sie hoffen, dass auch von der Diskussionsrunde einiges hängen bleibt und in Zukunft mehr möglich sein wird.
(pg)