Man kann sich das Leid erst vorstellen, wenn man selbst betroffen ist. Stellen Sie sich vor, Ihr Sohn wird Opfer einer Schneelawine, zwar reanimiert, aber Sie finden keinen Krankenhausplatz. Das Schicksal ereilte Armin Nentwig in den 1980er-Jahren. Sein 24-jähriger Sohn Wolfgang wird plötzlich zum Hirnpatienten.
Das war 1988 der Fall, nachdem Nentwig jahrelang um Besserung in diesem Bereich kämpfte. Jahrzehnte sind vergangen, es hat sich viel verändert. Aber weiterhin gibt es Veranstaltungen wie das Amberger Symposium, um zum Thema Schädel und Hirn ins Gespräch zu kommen. Wolfgang Fleischer stellte im Auftrag des Unternehmens „Andreas Fahl Medizintechnik“ aus, hat aber auch schon als Krankenpfleger gearbeitet.
Eine jahrzehntelange Entwicklung, genau wie die von Armin Nentwig. Er handelte unmittelbar nach dem tragischen Ereignis, die Gründung eines Verbands für Schädel-Hirn-Patienten zu veranlassen.
33 Jahre sind vergangen, seitdem der Verband entstand. Die Beteiligten blicken gerne zurück, auf das, was sich entwickelt hat. Aber auch der Blick in die Zukunft ist wichtig, um die aktuellen und weiterhin entstehende Probleme zu lösen.
(md)