Noch immer rollt der Verkehr an der Grenze zwischen Tschechien und der Oberpfalz – wie am Grenzübergang Waidhaus. Zwar hat das Robert-Koch-Institut Tschechien am Wochenende wieder zum Hochrisikogebiet erklärt, zu großen Verzögerungen kam es zum Wochenstart aber nicht.
Die Einschränkungen für Pendler, Touristen und Einkäufer sind deutlich niedriger als noch vor einem Jahr. Die Betriebe selbst brauchen für ihre tschechischen Mitarbeiter keine zusätzlichen Nachweise. Florian Rieder, Geschäftsführer der Industrie- und Handelskammer Nordoberpfalz, sieht vorerst für den betrieblichen Ablauf keine Einschränkungen.
Der Inzidenzwert in Tschechien liegt laut der John Hopkins Universität derzeit bei beinahe 700. Dazu kommt, dass die Impfquote in Tschechien mit unter 60 Prozent sehr niedrig ist. Dass die Inzidenz in Tirschenreuth zuletzt rasant auf aktuell über 350 gestiegen ist, soll aber nicht an den rund 5.000 Grenzpendlern zwischen Tschechien und der Nordoberpfalz liegen.
Der sogenannte kleine Grenzverkehr ist bislang nicht eingeschränkt. Dazu zählt zum Beispiel der Tank- und Einkaufstourismus.
Auch wenn das Coronavirus wieder auf dem Vormarsch ist: Die Grenzgebiete hoffen, dass der Verkehr zwischen den Ländern auch weiterhin rollen wird.
(mz)