Das Bayerische Umweltministerium hat das Fledermaushaus Hohenburg als offizielles Projekt der UN-Dekade Biologische Vielfalt ausgezeichnet. Der Amtschef des Bayerischen Umweltministeriums Christian Barth hat den Titel heute im Rathaus in Hohenfels verliehen.
Der Erfolg kann sich sehen lassen: in nur fünf Jahren hat sich die letzte Kolonie der gefährdeten Fledermausart „Große Hufeisennase“ in Deutschland von 83 auf 184 Tiere mehr als verdoppelt. Zu verdanken ist das dem „Fledermaushaus Hohenburg“ und EU-Life+-Projekt „Große Hufeisennase in der Oberpfalz“. Gemeinsam mit den Menschen vor Ort konnte mithilfe des geförderten Projekts der Lebensraum der Fledermausart verbessert werden. So wurde durch extensive Rinderbeweidung das Nahrungsangebot an Großinsekten, die „Leibspeise“ der Großen Hufeisennase, erhöht. Ein Informationszentrum und ein Fledermaus-Wanderweg stärken das Bewusstsein in der Bevölkerung für die hochbedrohte Art. Und erstmals wurde mit Zustimmung der US-Streitkräfte ein Life+-Projekt auf einem aktiv genutzten militärischen Übungsplatz durchgeführt.
Der Amtschef des Bayerischen Umweltministeriums Christian Barth zeichnet das EU-Life+-Projekt „Große Hufeisennase in der Oberpfalz“ und das „Fledermaushaus Hohenburg“ als Projekt der UN-Dekade Biologische Vielfalt aus. Es zählt damit zu den vorbildlichen Projekten, die in besonderer Weise den Erhalt der biologischen Vielfalt in Bayern und Deutschland unterstützen. Getragen wird das Projekt von LBV und der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA), vertreten durch den Bundesforstbetrieb Hohenfels, in enger Kooperation mit dem Landschaftspflegeverband Amberg-Sulzbach. Die große finanzielle Unterstützung durch den Freistaat Bayern und der EU trugen ebenfalls zum Erfolg bei, so der Landesbund für Vogelschutz über den heutigen Termin in Hohenburg. (gb)