Festakt gestern Abend im Amberger Stadttheater. Auf den Tag genau 220 Jahre ist die Eröffnung des Stadttheaters her. Am 12. Oktober 1803 wurde es nach nur fünfmonatiger Bauzeit eröffnet. Damals noch mit einem Hintergedanken, erzählt Dr. Fabian Kern, der als Kulturreferent der Stadt Amberg auch für das Theater zuständig ist. So hatte das Almosenamt damals von den gastierenden Theatern etwa noch Gebühren verlangt und das Theater als Einnahmequelle gesehen. Schnell jedoch merkte man, dass die Rechnung nicht aufgeht und die Schauspielgruppen oft draufzahlen mussten. Somit wurde das System angepasst und den Theatern fortan eine Gage gezahlt.
Über da Jubiläum des Theaters freuen sich auch die „Freunde des Stadttheaters“ besonders. Vorsitzender Norbert Fischer war selbst jahrelang als Kulturreferent für das Theater verantwortlich und wünscht sich, dass das Theater endlich barrierefrei umgebaut wird. Diesen Punkt sieht auch Ambergs Oberbürgermeister Michael Cerny recht. Er betont die große Bedeutung des Theaters, auch über die Stadtgrenzen hinaus. Er selbst verbindet viele schöne private Momente damit. Dienstlich jedoch stehen wichtige Aufgaben an. Zusätzlich zur Barrierefreiheit wünscht er sich ein größeres Foyer, damit das Theater auch bei vollem Publikumsbesuch ein Ort des Miteinanders sein kann.
Um das Miteinander noch zu verstärken, hat sich das Theater während Corona neu aufgestellt. Der Spielplan bietet eine große Vielfalt und auch für Kinder und Jugendliche ist wieder mehr mit dabei. Alle Informationen dazu gibt’s es online unter stadttheater.amberg.de.
(pg)