Noch müssen die letzten Arbeiten erledigt werden. Aber schon in wenigen Wochen soll alles fertig sein – für die offizielle Eröffnung des neuen Bruder-Gerhard-Hospiz am 5. Januar, dem Tag der offenen Tür am 6. Januar und natürlich dem Empfang der ersten Gäste am 8. Januar.
Es schließt eine Versorgungslücke in der mittleren Oberpfalz. Zu lang sind bisher die Wartelisten für Hospiz-Gäste. Folge: Sie bekommen erst später einen Platz und haben dann oft nicht mehr genug Zeit, sich einzuleben.
Für zehn Gäste ist das Hospiz ausgelegt. Dazu kommen Zimmer für Angehörige. Sogar eine eigene Angehörigenküche ist eingebaut. Auch der Hospizverein Schwandorf wird hier Büroräume beziehen. 80 ehrenamtliche Hospizbegleiter des Vereins versuchen den Gästen den letzten Lebensweg so angenehm wie möglich zu gestalten.
Spenden nötig
Das Bruder-Gerhard-Hospiz ist das dritte in der Oberpfalz, das erste in der mittleren Oberpfalz. Amberg war als Station ebenfalls im Gespräch, die Wahl aber fiel auf Schwandorf.
5,9 Millionen Euro hat der Neubau gekostet. Mehr als eine Million Euro mussten die Johanniter durch Spenden generieren. Auch die laufenden Kosten von bis zu 300.000 Euro jährlich müssen durch Spenden gedeckt werden. Eine Mammutaufgabe, sollte man meinen. Aber die Unterstützung für das Projekt ist riesig.
Circa 20 Mitarbeiter werden im Hospiz beschäftigt sein. Der Name Bruder Gerhard geht übrigens auf den Gründer des ersten Hospizes im Jahr 1099 in Jerusalem zurück.
(mz)