Sie sind umstritten: Die Windräder. Die einen befürchten Lärmbelästigung und Schäden durch Infraschall, die anderen sehen darin die beste Option der Energiegewinnung. Deshalb ist einigen die 10H-Regelung ein Dorn im Auge. Denn sie besagt, dass ein Windrad zehn mal so weit von der nächsten Wohnbebauung entfernt sein muss, wie das Windrad hoch ist. Dass es aber auch anders geht, hat sich Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger in Wernberg-Köblitz angesehen.
Die drei Windenergieanlagen des Windparks Feistelberg bei Wernberg-Köbliz sind 134 Meter hoch und haben jeweils eine Leistung von 3.600 Kilowatt. Das Besondere am Windpark ist, dass die nächste Wohnbebauung nur 896 Meter entfernt ist. Obwohl die 10H-Regelung einen Abstand von mehr als einem Kilometer vorgeben würde. Durch die Regelung blieben in Bayern nur noch ein Prozent der Flächen für Windkraftprojekte über.
Das Ziel wäre es laut Hubert Aiwanger, die Vorbehalte bei den Bürgern gegenüber Windrädern abzubauen. Und das sei auch nötig, denn die Reaktionen der Anwohner auf den Windpark bei Feistelberg sind geteilt.
Mit seinem Besuch in Wernberg-Köblitz wollte Hubert Aiwanger ein Zeichen dafür setzen, dass auch in Bayern trotz der 10H-Regelung Windräder gebaut werden können.
(vl)