Seit 1983 gibt es in Neunburg vorm Wald die Burgfestspiele „Vom Hussenkrieg“. Am Wochenende feierte die diesjährige Festspielsaison ihre Premiere, wobei das Wetter am Premierenabend erstmals nicht ganz mitspielte.
Beeindruckende Aufführung trotz Regen
Die erste halbe Stunde der Aufführung wurde von teils heftigem Regen begleitet. Doch die rund 120 Laiendarsteller trotzten den widrigen Bedingungen und brachten die historischen Ereignisse um das Jahr 1433 eindrucksvoll in den Neunburger Burghof. Mit neuen Ideen, neuen Kostümen und einem teilweise neuen Bühnenbild erzählten die Darsteller die bewegende Geschichte des Hussitenkrieges.
Historische Dramatik und Oberpfälzer Humor
Der Neunburger Pfalzgraf Johann schickte ein Heer aus Rittern, Bürgern und Bauern in den Kampf gegen die Hussiten und errang in der Schlacht bei Hiltersried einen bitteren Sieg. Die Aufführung bot viele spannende Momente, Emotionen und auch eine gehörige Portion Humor in Oberpfälzer Mundart. Das Premierenpublikum war begeistert und spendete tosenden Applaus und Standing Ovations.
Traditioneller Schirmherrenempfang
Vor der Premiere gab es traditionell den Schirmherrenempfang. In diesem Jahr übernahm der Regierungspräsident der Oberpfalz, Walter Jonas, diese Aufgabe. Er dankte den vielen ehrenamtlichen Helfern, die mit viel Leidenschaft und Herzblut zum Gelingen der Festspiele beitragen. Auch Neunburgs Bürgermeister Martin Birner begrüßte eine Reihe von Ehrengästen und betonte, dass die Festspiele durch den anhaltenden Krieg in der Ukraine traurige Aktualität erlangt hätten.
Weitere Aufführungstermine
Die nächsten Aufführungstermine sind diesen Freitag und Samstag sowie am darauffolgenden Wochenende. Tickets gibt es unter okticket.de.
(bg / Kamera: Ingrid Probst)