Neuen Erkenntnissen zufolge haben Ermittler bei einer Durchsuchung der Wohnung des 27-jährigen Täters Propagandavideos des Islamischen Staats gefunden. Außerdem deuten auch Inhalte auf dem Facebook-Account des Syrers auf ein islamistisches Motiv hin. Das teilte die Generalstaatsanwaltschaft am Dienstag in München mit.
Am ersten Novemberwochenende attackierte ein 27-Jähriger Mann Passagiere in einem Zug zwischen Regensburg und Nürnberg mit einem Messer. Dabei wurden vier Menschen zum Teil schwer verletzt. Bisher wurde davon ausgegangen, dass der Angreifer psychisch krank sei. Er wurde nach der Tat in ein psychiatrisches Krankenhaus gebracht.
Ein Gutachter hielt den 27-jährigen Mann zum Tatzeitpunkt für schuldunfähig. Wie die Staatsanwaltschaft erklärte, müsse aber noch das Ergebnis eines ausführlichen Gutachtens abgewartet werden. Da ein islamistisches Motiv nicht ausgeschlossen werden kann, hat die Zentralstelle zur Bekämpfung von Extremismus und Terrorismus die Ermittlungen übernommen.
(lw)