Illschwang am Ostrand des Oberpfälzer Juras. Hier bewirtschaftet der Gartenbauverein etwas ganz besonderes. Der Hopfengarten ist nicht nur eines der kleinsten Hopfen-Anbaugebiete der Welt – er ist auch ein Kulturdenkmal. Kaum sonst wo ist noch zu erfahren, wie der traditionelle Hopfenanbau aussah.
Einst prägte der Hopfen die Region. Doch ab dem ersten Weltkrieg ging der Anbau stark zurück, nach dem zweiten Weltkrieg war er ganz verschwunden, erinnert sich Frieda Dehling. Die 85-Jährige hat den eingeschlafenen Gartenbauverein Illschwang 1985 wiederbelebt und wenige Jahre später den Hopfenanbau wiederaufgenommen: mit traditionellen Holzstangen und ohne Pestizide.
Seitdem erntet der Gartenbauverein jährlich bis zu 85 Kilogramm Hopfen. Aus ihm braut Arno Diener von der Brauerei Sudhang in Amberg mehrere hundert Hektoliter Bier – das kann dann beim Hopfenfest des Illschwanger Gartenbauvereins verkostet werden. (jl)