In München sind sie bereits etabliert. Und nun gibt es auch in Weiden ein Sozialbürgerhaus. Dahinter verbirgt sich ein Dienstleistungszentrum, in dem sämtliche soziale Dienstleistungen unter einem einzigen Dach angeboten werden. Bereits vor einigen Jahren betonte Weidens Oberbürgermeister, dass er sich solch ein Sozialbürgerhaus für Weiden wünsche – und das möglichst noch vor Ende seiner letzten Amtszeit.
Nun ging es mit großen Schritten voran. Denn am 4. April zogen die ersten Mitarbeiter des Dezernats 5 „Familie und Soziales“ vom Neuen Rathaus in das Gebäude der Agentur für Arbeit Weiden um. Denn das neue Dezernat Familie und Soziales, das Jobcenter und die Agentur für Arbeit unter einem Dach zu vereinen – das ist das Ziel des Weidener Sozialbürgerhauses. Damit soll die Zusammenarbeit untereinander vereinfacht und die Wege der Bürger kürzer werden.
Die Stadt Weiden beschreibt das Sozialbürgerhaus auf ihrer Homepage wie folgt:
„Ein Sozialbürgerhaus ist ein modernes, leistungsfähiges Dienstleistungszentrum, in dem bürgerorientierte soziale Dienstleistungen angeboten werden. Alle Angebote des Jugendamtes, des Sozialamtes, des Jobcenters Weiden-Neustadt und der Agentur für Arbeit werden hier zu finden sein. Bürgerinnen und Bürger werden hier ganzheitlich beraten, unterstützt, gefordert und gefördert.“
(Quelle: Homepage Stadt Weiden)
Mehr Bürgernähe, Transparenz und Effektivität – das will das neue Sozialbürgerhaus schaffen. Vor rund drei Jahren wurde dazu die Idee dazu entwickelt, das hieß es heute Vormittag bei der Vorstellung des Sozialbürgerhauses. Von dem sollen nicht nur die Bürger, sondern auch die Stadt profitieren.
Konkret hat nun der Allgemeine Sozialdienst und der Pflegekinderdienst eine neue Adresse für die Beratung vor Ort, die Postadresse bleibt zunächst gleich (Neues Rathaus). Für den zweiten Schritt – den Umzug des restlichen Dezernats „Familie und Soziales“ – werden noch einmal 36 Büros benötigt. Diese werden geschaffen, indem Bereiche ohne Kundenbezug der Agentur für Arbeit ausgelagert werden. Bis in etwa zwei Jahren soll dann das ganze Dezernat 5 „Familie und Soziales“ im Gebäude der Agentur für Arbeit untergebracht sein. (nh)