„Wir brauchen den Wolf nicht“ oder „Die Tierart eignet sich nicht zum romantisieren“. Klare Worte von Seiten der CSU, bei einem Infoabend über die aktuelle Lage zum Thema Wolf-Abschuss. Während sich Harald Schwartz und Alexander Flierl klar gegen den Wolf ausdrücken, betrachtet Förster Sebastian Bäumler die Lage nüchtern: Bei uns gab es seit dem Jahr 2017 erst zwei problematische Fälle.
Sebastian Bäumler deutet sogar an, dass der Wolf und die Jagd nicht unbedingt ein Konfliktfeld seien. Besonders das Rotwild wisse wann der Wolf auf der Jagd sei, und könne sich dementsprechend helfen, so Bäumler. Auch der Mensch und der Wolf könnten zusammenleben. Das einzige Konfliktfeld: Der Wolf und die Landwirtschaft. Ein Thema vor allem für den Nordosten Deutschlands – in der Oberpfalz gibt es von insgesamt 254 nur vier Wolfsterritorien.
Bayerische Wolfsverordnung
Herdenschutz ist ein zentraler Punkt. Laut der bayerischen Wolfsverordnung darf ein Wolf erschossen werden, wenn er sich auffällig verhält. Dies ist zum Beispiel der Fall, wenn er mehrmals den Herdenschutz überwindet. Gegen diese Verordnung hat der BUND Naturschutz im vergangenen Jahr geklagt. Der Vorsitzende des Umweltausschusses sagt jedoch klar und deutlich: „Wir halten an der Wolfsverordnung fest“.
(kw)