Do, 17.11.2022 , 14:05 Uhr

Neustadt an der Waldnaab

Informationsveranstaltung zu 5G Sendemasten

Fast jeder von uns ist mit dem Smartphone dauerhaft mit dem Internet verbunden. In den letzten Jahren stiegen die Datenmengen, die übermittelt werden müssen enorm an. Um das stemmen zu können, sind Mobilfunkmasten von Nöten, doch beim Ausbau der Infrastruktur gibt es immer wieder Gegner und kritische Stimmen.

Es ist ein vielerorts heiß diskutiertes Thema und auch in Neustadt an der Waldnaab gibt es Bürger, die sich sorgen. Die Telekom will dort drei neue Mobilfunkmasten aufstellen, um den Ausbau des 5G Netzes zukunftsorientiert voranzutreiben. Für einen der Standorte, der sowohl einen Teil der A93 und ein Wohngebiet abdecken soll, eignet sich ein Grundstück der Stadt. Doch bei Bürgermeister Sebastian Dippold haben sich einige Bürger dagegen gewehrt. Sie haben Unterschriften gesammelt und ihre vor allem gesundheitlichen Bedenken geäußert.

Zur Aufklärung hat die Stadt eine Informationsveranstaltung organisiert. Um den Bürgern Sorgen zu nehmen, wurde Dr. Thomas Kurz, ein Fachmann für elektromagnetische Felder, eingeladen. Er erklärte den Besuchern die Funktionsweise der Masten und wie die Strahlung mit dem Körper interagiert. Die Wassermoleküle im Körper nehmen Energie aus den elektromagnetischen Wellen auf, was zu einer Erhitzung des Gewebes führt, so Dr. Kurz. In den Grenzbereichen belaufe sich diese Temperaturerhöhung aber lediglich auf 0,02 Grad. Wichtig ist ihm außerdem, dass es sich dabei nicht um die einzige Wirkung handle, mit der sich die Wissenschaft beschäftigt. Sie sei aber nachgewiesen und habe die niedrigste Wirkungsschwelle.

Auch Christian Blenk von der Telekom versuchte, kritische Fragen zu beantworten und über die Pläne der Telekom aufzuklären. Er kennt Veranstaltungen wie diese und die Ängste der Menschen. So hofft er, mit Information und Aufklärung die Sorgen der Anwesenden zerstreuen zu können, was an diesem Abend aber nur in Teilen funktionierte. Ob die Stadt dem Bau auf ihrem Grundstück zustimmt, bleibt abzuwarten.

(pg)

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