Seit etwa zwei Jahren ist Binazir in Deutschland. Sie kommt ursprünglich aus Afghanistan und hat dort Medizin studiert – Diesen Weg würde sie gern weiter gehen. Aber in Deutschland ist das nicht so leicht. Zuerst muss sie im sogenannten Studienkolleg ihr Abitur nachholen. Aber nur ein Bruchteil der Bewerber werden dafür zugelassen. Deswegen unterstützt sie der CJD Jugendmigrationsdienst in Sulzbach-Rosenberg dabei, weitere Bewerbungen zu schreiben.
Der Jugendmigrationsdienst hilft außerdem beim Zurechtfinden in der neuen Umgebung. Dabei sind Begegnungen mit anderen Jugendlichen von großer Bedeutung – egal aus welcher Kultur. Das ist bei der interkulturellen Filmnacht im Ring-Theater in Amberg möglich. Am 27. April geht sie in die sechste Runde. Jetzt nicht mehr mit zwei Filmen, sondern nur noch mit einem. Der Grund: Die Veranstalter wollen mehr Raum für Begegnungen schaffen.
„Die Migrantigen“
Dieses Jahr läuft die Komödie „Die Migrantigen“. Darin geht es um zwei Migranten, die durch Zufall an eine TV-Show geraten. Dort haben sie die Möglichkeit, bei einer Dokumentation über Migranten mitzuwirken. Obwohl die beiden super integriert sind, bringen sie dann viele Klischees und Vorurteile hinein. Binazir hat die Filmnacht letztes Jahr besucht. Sie war begeistert von der Mischung aus Film, Kulinarik und Zusammenkunft.
Wer dieses Jahr dabei sein möchte kann noch Karten kaufen. Entweder unter der Telefonnummer des Jugendmigrationsdienstes 09661/9434 oder online bei Ring-Theater.de. Im Vorverkauf kostet die Karte 17 Euro, an der Abendkasse 19 Euro. Der Erlös kommt am Ende dem Verein zur Förderung der Arbeit des CJD Sulzbach-Rosenberg zu Gute.
(kw)