Das Fazit des Vorstandsvorsitzenden von Conrad Ralf Bühler ist äußerst positiv: „Conrad ist mehr als profitabel“. Dieses Fazit zog er beim Jahrespressegespräch in Hirschau nach fünf Jahren des strukturellen Umbaus. Conrad habe sich vom Filialgeschäft verabschiedet, weil die Zahlen nicht mehr passten, so Bühler. Die deutschlandweit einzige Filiale in Wernberg-Köblitz bleibe aber erhalten.
Conrad hat sich in den vergangenen Jahren auf das Geschäft mit anderen Unternehmen als Geschäftskunden fokussiert – ein Geschäftszweig, der laut Bühler schon seit fast 30 Jahren für Conrad sehr wichtig sei. Gegen Ende dieses Jahres würden 70 bis 75 Prozent des Umsatzes aus diesem Geschäftskundengeschäft stammen, so Bühler.
Auch andere Geschäftszahlen von Conrad sind interessant. Das Unternehmen habe 2021 trotz der Umstrukturierung der vergangenen fünf Jahre einen Umsatz von etwas mehr als 1 Milliarde Euro gemacht. Für 2021 stehe allerdings ein Minus von 50 Millionen Euro in den Büchern. Das hängt aber laut Bühler mit den Abschreibungen in Höhe von 75 Millionen Euro zusammen, die es aufgrund der Schließungen der Filialen gegeben hat. Wäre dies nicht der Fall gewesen, stünde ein Plus von rund 25 Millionen Euro in der Bilanz.
Alles in allem sieht sich Conrad für die Zukunft gerüstet und setzt in allen Bereichen auf ein weiteres Wachstum.
(tb)