Ich blicke zurück auf eine schöne Zeit. In der wir viel gemeinsam für die Gemeinde Theisseil erreicht haben. Insbesondere den Zusammenhalt der verschiedenen Gemeindeteile will ich hervorheben. Die wünsche ich der Gemeinde Theisseil auch für die nächsten kommenden 50 Jahre.
Mit diesem Ausschnitt aus einem Brief von Marianne Rauh, der ersten Bürgermeisterin des Ortes Theisseil, beendete Karl Völkl seine Begrüßungsrede. Die Zeilen machen es deutlich, die 70-Jährige wollte nicht, dass ihr Tod zur Absage der Feierlichkeiten des jüngsten Dorfes des Landkreises Neustadt an der Waldnaab führt.
Ein Lustspiel zeigt die Vorgeschichte
Das Dorf Theisseil ging am 1. Juli 1972 aus den Dörfern Edeldorf, Letzau und Roschau hervor. Um eine mögliche Vorgeschichte den Gästen näher zu bringen, führte die Theatergruppe Letzau ein Lustspiel über die drei Bürgermeister auf. Das aus der Feder ihres Vorstandes Günter Horn stammt. Im Stück wurde auch das Zusammenfügen der drei dörflichen Gemeinschaften thematisiert. Dies hat auch in der Realität etwas gebraucht. Dass es aber klappte, zeigte spätestens 2003 als sich die Bürger des Ortes gegen eine Eingemeindung nach Weiden entschieden haben.
Ehrenbürgerwürde verliehen
Zum Ende des Festaktes verliehen der zweite Bürgermeister Karl Völkl und sein Stellvertreter Karl-Heinz Mois zwei Ehrenbürgerwürden. Eine an Josef Greiner aus Roschau für seine 36jährige Tätigkeit im Gemeinderat. Die Zweite ging an Robert Spickenreuther aus Letzau. Er erhielt sie unter anderem für seine Arbeit im Sportverein DJK Letzau.
(bs)