Im Heimzimmer vor dem Fenster oder vor dem Fernseher sitzen und die Zeit totschlagen – so sieht für viele Senioren der Alltag im Alter aus. Wer nicht mehr so mobil und selbstständig ist, ist von der Hilfe anderer abhängig, um für Abwechslung im Alltag zu sorgen. Diese Abwechslung im Leben der Senioren ist dem Caritas-Marienheim in Amberg wichtig – und dafür sind ab sofort wieder regelmäßig Kindergartenkinder zu Besuch.
Am Tag unseres Besuches wird ausgebuttert – und da packen die Vorschulkinder des Marienheim-Kindergartens in Amberg fleißig mit an. Genauso wie die Senioren des Altenheims. Jung und alt kommen hier zusammen und bereiten gemeinsam das Mittagessen zu. Für die Heimbewohner ein echtes Highlight. „Es bringt eine Abwechslung ins Heim“, freut sich zum Beispiel Bewohner Anton Graml. „Da kommt Freude auf!“
Tradition soll wieder aufleben
Bis zur Corona-Pandemie waren solche gemeinsamen Aktionen von Altenheim und Kindergarten fester Bestandteil des Alltags. Nun, nach der Pandemie soll die Tradition wieder aufleben – denn nach der Erfahrung der Betreuer profitieren beide Seiten davon, sowohl die Senioren als auch die Kinder, erklärt Daniela Donhauser vom Marienheim.
Alle zwei Wochen eine Aktion
Auch gemeinsame Aktionen mit Tieren oder zu Geburtstagen hat es schon gegeben. Mindestens alle 14 Tage steht eine gemeinsame Unternehmung auf dem Programm. Rund 20 Kinder waren bei der Wiederaufnahmeveranstaltung dabei, diesmal nur die älteren. Das soll bei den kommenden Unternehmungen aber auch durchwechseln, denn auch die jüngeren Kinder profitieren von den Besuchen, so die Erfahrung von Kerstin Schöpf, Kindergarten Marienheim Amberg.
(az)