Am Samstag sind auch in Bayern die strengen Coronamaßnahmen ausgelaufen. Es wurde darauf verzichtet, Bayern als Hotspot einzustufen, weshalb jetzt der sogenannte Basisschutz gilt. Das bedeutet, dass beispielsweise in Pflege- und Seniorenheimen, sowie in Krankenhäusern nach wie vor die Maskenpflicht gilt. Auch in den öffentlichen Verkehrsmitteln muss weiterhin eine Maske getragen werden. Beim Einkaufen ist dies aber nicht mehr der Fall. Zumindest, wenn der Ladenbesitzer nicht von seinem Hausrecht Gebrauch macht und eine Maske weiterhin verlangt.
In der Metzgerei Englhard in Amberg müssen die Kunden jedenfalls keine Maske mehr tragen. Sie werden aber durch ein Schild höflich gebeten eine Maske zu tragen. Die Verkäuferinnen der Metzgerei tragen weiterhin eine medizinische Maske – aus eigenem Wunsch. In der Bäckerei Schuller in Amberg darf jeder Kunde frei entscheiden, ob er oder sie eine Maske tragen will.
Sehr unterschiedlich wird es beispielsweise in den Rathäusern gehandhabt. In Amberg dürfen die Bürger ohne Maske kommen, in Neustadt dagegen herrscht Maskenpflicht. Bürgermeister Sebastian Dippold macht von seinem Hausrecht Gebrauch.
Im Vorfeld sind die Lockerungen von einigen Ärzten und Virologen heftig kritisiert worden. Die Lockerungen kämen zu früh angesichts der hohen Zahl an Neuansteckungen. Doch es gibt auch andere Stimmen die sagen, dass es an der Zeit gewesen sei, dass die Maskenpflicht zurückgenommen worden ist. Welcher Weg sich als der richtige erweist, werden wir in den kommenden Wochen und Monaten wohl merken.
(tb)