Das Areal der Leopoldkaserne in Amberg steht seit 2018 leer. Das Gelände steht dennoch nicht für neue Projekte zur Verfügung. Die Gründe sind der weiter angemeldete Bundesbedarf für die Fläche der ehemaligen Kaserne. Darum hat sich der Amberger Oberbürgermeister Mitte Mai an das Bundesfinanzministerium gewandt. Die Antwort aus Berlin war für die Stadträte und den Oberbürgermeister ernüchternd, wie er während der Stadtratssitzung mitteilte. Michael Cerny zeigte sich zudem überrascht über den Verbleib des Areals im Bundesbedarf. Dennoch hofft er auf eine baldige Freigabe des Geländes, um es für neue Wohn- und Gewerbeflächen zu nutzen. Die Verhandlungen über das Gelände mit der zuständigen Bundesanstalt für Immobilienaufgaben haben im Jahr 2015 begonnen, bis dato ohne ein Ergebnis.
Ein weiteres Thema der Sitzung war die Kostensteigerung bei der Sanierung des Stadtarchivs. Die Sanierungsarbeiten wurden wegen eines Wasserschadens im Februar 2021 in dem damals frisch bezogenen Gebäude nötig. Die Füllung der Kostenlücke in der Höhe von 225.500 Euro wurde einstimmig beschlossen. Ursprünglich ging das Hochbauamt von Kosten in Höhe von 670.000 Euro aus. Durch die Kostensteigerungen in diesem Jahr wurde der Betrag auf etwa 890.000 Euro erhöht. Die Stadt geht bei den Kosten in Vorleistung, möchte sie aber durch drei Säulen gegenfinanzieren. Zu einem aus der Gebäudeversicherung, aus Schadensersatzforderungen sowie aus einer Nachförderung der Städtebauförderung.
Erhöht wird auch der jährliche Betriebskostenzuschuss für die Eishalle in Amberg um 12.000 Euro. Der ERSC Amberg erhält somit ab 2023 jährlich etwa 156.000 Euro für das Betriebenen der Halle. Damit soll vor allem der gestiegene Strompreis kompensiert werden.
(bs)