Sehr unterschiedlich sind die Zahlen, was die Impfbereitschaft von Pflegepersonal in Seniorenheimen anbelangt. Im BRK-Kreisverband spricht man von rund 25 Prozent in den BRK-Heimen, in Weiden und Neustadt von 40 bis 60 Prozent. Die Bereitschaft scheint aber zu steigen:
Laut BRK-Kreisgeschäftsführer Holger Schedl nutzen BRK-Mitarbeiter die Impftermine ab der kommenden Woche, die sich bislang noch nicht impfen ließen. Man setze auf Aufklärung, was auch die Leiterin des BRK-Seniorenzentrums in Kemnath bestätigt. Mit den Mitarbeitern, die skeptisch seien, würden Einzelgespräche vereinbart, in denen dann über Risiken der Impfung gesprochen wird. Auch Ärzte würden mit eingebunden werden. Aufklärung sei das A und O, weil auch in den sozialen Netzwerken viel Falsches verbreitet werde.
Im BRK-Kreisverband Weiden / Neustadt liegt laut BRK-Kreisgeschäftsführer Sandro Galitzdörfer die Impfbereitschaft in den BRK-Heimen bei 40 bis 60 Prozent. Auch hier sei eine steigende Impfbereitschaft festzustellen.
Zur Idee, die von Ministerpräsident Söder ins Gespräch gebracht wurde, über eine Impfpflicht für gewisse Berufsgruppen nachzudenken, hat sich das BRK klar positioniert. Eine Impfpflicht sei nicht zielführend. Aufklärung sei hier der bessere Weg, so Holger Schedl. (tb)