Im Rahmen der laufenden Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst hat die vereinte Dienstleistungsgesellschaft ver.di heute erneut zu Warnstreiks aufgerufen.
In bayernweit elf Städten standen deshalb heute weitestgehend die öffentlichen Verkehrsmittel still. Aber auch das Pflegepersonal versucht auf sich aufmerksam zu machen. Unter anderem vor dem Krankenhaus in Kemnath heute Mittag.
Der Unmut war deutlich zu spüren. Vor sechs Monaten noch als Helden der Corona Krise gefeiert, scheint heute all die Anerkennung für das Pflegepersonal verflogen. Am vergangenen Wochenende ging die zweite Verhandlungsrunde der Tarifverhandlungen ohne Angebot der Arbeitgeberseite zu Ende. Für Marina Mühlbauer von der Vereinten Dienstleistungsgesellschaft ver.di ist das vor allem eines: Ein Armutszeugnis.
Anerkennung solle sich auch finanziell widerspiegeln
4,8% mehr Lohn bei einer Laufzeit von 12 Monaten, so die konkrete Forderung von ver.di in den Tarifverhandlungen. Die Anerkennung, die den Menschen im Pflegesektor vor allem im März und April dieses Jahres zu Teil wurde, sei schön und gut, es sei aber auch längst überfällig, dass sich diese Anerkennung auch finanziell widerspiegle.
(ac)